In eigener Sache: Pflegeblog mit mehr Struktur
Beim Bloggen geht es einerseits um Content (heißt übrigens schlicht und einfach „Inhalt“. Hat mich persönlich viel Zeit gekostet, das herauszufinden. Zeitgleich kommt man offensichtlich um dieses Wort im Zusammenhang mit digitalen Angeboten nicht herum, deshalb verwende ich es hier) und andererseits um Regelmäßigkeit beim Posten. Daran habe ich mich bisher nicht gehalten!
Wenn mir ein Pflegethema gut und wichtig erschien, habe ich es hier aufgenommen, z. B. Müllvermeidung in der Pflege. Falls ich kein Thema hatte oder meist nicht ausreichend Zeit gefunden habe, mich intensiv mit einem Thema zu befassen, dann habe ich nichts gepostet. Nun habe ich seit Mitte 2022 eine andere Berufs- und Alltagsgestaltung und mir begegnen immer mehr Themen rund um die stationäre und ambulante Pflege, die es gilt anzusprechen oder darauf hinzuweisen, weil man nichts darüber im Internet findet.
So oder so ähnlich sind übrigens fast all meine Fachbücher zu Themen der Pflege entstanden: Als ich meine Weiterbildung zur Qualitätsbeauftragten in der Pflege im Jahr 2005 gemacht habe, gab es hierzu noch kein praxisnahes Fachbuch für Beginner. So habe ich die Dinge, die mir damals in meinem Berufsalltag als QM-Beauftragte begegnet sind aufgeschrieben. Es ging damals viel um
- Pflegevisiten,
- Qualitätszirkel,
- Dokumentationsentwicklung (bei einer analogen Dokumentation ging das relativ einfach bei Beachtung von entsprechenden Vorgaben) sowie die
- Erstellung und Pflege des Qualitätsmanagement-Handbuchs (kurz QM-Handbuch oder QMH).
Zwischenzeitlich ist der Markt an Fachbüchern für das Qualitätsmanagement und damit verbundene Themenbereiche gewachsen und auch all die Möglichkeiten, Karriere im Bereich des Qualitätsmanagements zu machen. Die Basisaufgaben der Erstellung eines QMH sind so gut wie nicht mehr nötig, denn der Einkauf entsprechend vorgefertigter Standards, Richtlinien und Konzepte, die man dann nur nach eigenen Ansprüchen anpasst ist viel wirtschaftlicher und praktikabler. In Zeiten der Digitalisierung führt man das QMH im Intranet.
Im Qualitätsmanagement geht es ganz viel um Struktur, Einheitlichkeit, Abläufe usw. Das passt sehr gut zum Bloggen. Deshalb dieser kleine Ausflug ins Qualitätsmanagement. Denn dieser Blog erhält nun ein „Qualitätsmanagement“:
Es gibt klare Abläufe wann gepostet wird (immer donnerstags).
Es wird passende Bilder geben (dank an die Menschen, die Bilder zur Verfügung stellen bei Pixabay)
Es gibt klare Themenstrukturen bzw. Kategorien wie beispielsweise
- Pflegealltag (ambulant und stationär)
- Pflegeberatung
- Pflegekompetenz
- Pflege International
- Karriere in der Pflege
- Pflegemanagement
- Palliative Pflege
- Nachhaltigkeit in der Pflege
- Digitalisierung in der Pflege
Das sind unglaublich viele Themenbereiche – das ist mir klar. Social-Media-Berater und Marketing- bzw. Gründungs-Experten weisen darauf hin, sich zu spezialisieren und würden von dieser Themenvielfalt dringlich abraten. Meiner Meinung nach, haben wir Pflegefachkräfte allerdings in der Praxis auch keine Wahl mit welchen Themen wir uns beschäftigen! All diese Themen prasseln täglich auf uns ein und noch hunderte mehr.
Die Pflegepraxis und der Pflegeberuf sind vielfältig. Das ist doch wunderbar! Machen wir das beste draus. Jeden Tag werden wir im Pflegealltag vor neue Herausforderungen gestellt. Ähnlich wie im PDCA-Zyklus müssen wir auf die neuen Gegebenheiten reagieren. Es wird nun also für diesen Pflegeblog geplant, geschrieben/ veröffentlicht, kontrolliert und ggf. angepasst. Welche Themen kommen gut an und welche weniger? Sind nach einem Jahr eventuelle Links noch gültig? Was ergibt sich aus bestimmten Themen?
Das klar gesteckte Ziel dieses Blogs ist es meine Kolleg*innen in der Pflege und Interessierte zu informieren, wie ich es mir durch Internet-Recherche auch oft wünsche und erhoffe. Es gibt einfach Themen, zu denen in den klassischen Pflege-Fachbüchern nichts steht oder es einfach einer Anregung bedarf. Wie haben Andere in dieser Situation reagiert? Welche Möglichkeiten gibt es um sich den Pflegealltag leichter zu machen?
Wir Pflegefachkräfte können nicht alle auf dem gleichen Wissensstand sein ebensowenig wie man nicht alle Bücher kennen kann. Hier ein Beispiel: Ihnen wird ein ganz tolles Buch empfohlen. Es soll spannend und unterhaltsam sein, vielleicht bringt es ein*e Kolleg*in mit, Sie müssen es nicht einmal selbst kaufen oder bezahlen. Tatsächlich lesen Sie das Buch und finden es wirklich klasse. Beim näheren Hinsehen in den Angaben zum Buch stellen Sie fest, dass das Buch schon über 20 Jahre auf dem Markt ist und es noch weitere Ergänzungsbände gibt. So ist das mit dem Wissen in der Pflege auch: Es dauert einfach lange bis möglichst Viele von einzelnen Themen innerhalb der Pflegewelt erfahren und manches wird leider aufgrund der ständigen Veränderungen und der Vielfalt unerkannt bleiben.
Daher ist es wichtig, möglichst viele Möglichkeiten zu haben, um sich über die vielfältigen Themen in der Pflege zu informieren und um aktuelles Wissen zu verbreiten. Gerne bin ich Kommunikatorin und Vermittlerin.
Was sich wohl jede*r Blogger*in wünscht sind Erfolg und eine gewisse Einflussnahme. Sei es rein für den persönlichen Erfolg (Aufrufe, Klickzahlen), finanziell (Produkte werden durch die Vorstellung/ Verwendung gekauft) oder öffentliche Bekanntheit zu erlangen.
Sicherlich fände ich es ebenfalls schön, wenn sich durch hier erscheinende Blogartikel neue Kooperationen für Pflegeeinrichtungen oder mit mir ergeben. Probieren und überprüfen Sie Anregungen auf gerne ihre Praxistauglichkeit. Genauso freue ich mich über Rückmeldungen und Kontaktaufnahme entweder über meine Instagramseite oder direkt über die Kontaktaufnahme auf dieser Homepage.
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